Dienstag, 21. August 2007

Idioten bei Amazon

Vor zwei Tagen habe ich für eine Schülerzeitung ein Interview über "Nixenjagd" gegeben, der Vater eines Schülers von Starkenburg Gymnasium in Heppenheim hatte den Kontakt hergestellt. Gestern abend krieg ich vom Vater folgende Mail:
---------------------Zitat----------------------
Musste heute von Amazon erfahren, dass die Nixenjagd, die wir für ein Patenkind bestellt hatten, voraussichtlich erst im Januar 2008 (!) lieferbar ist.
Auch bei buchkatalog.de ist das Buch nicht erhältlich, da der Verlag nicht liefern könne. Wirklich schade :-( und doch auch für dich sicher ärgerlich, oder?
Im Hinblick auf Philipps Aktion stellt sich (zumindest mir) die Frage, ob sie viel Sinn macht, solange das Buch vergriffen ist. Oder ist bis Okt./Nov.
mit einer Wiederauflage zu rechnen?"
-----------------Zitat Ende----------------
Ich natürlich sofort den Verlag angemailt, was das soll, das kann ja wohl nicht wahr sein. Januar 2008!!!
Heute morgen nun die Entwarnung: Alles Humbug. Das Buch ist in die zweite Auflage gegangen und war deshalb ein paar Tage lang nicht lieferbar.
(Was ja auch sehr positiv ist!)
Aber ich frage mich schon, was das bei Amazon für ein saublöder Haufen ist. Ich meine, wenn ein Käufer da nicht hartnäckig ist und es woanders versucht, dann gehen einem durch so einen Mist haufenweise Leser flöten.
Und das ist ja nicht der einzige Bock, den Amazon bei speziell diesem Buch geschossen hat. Zuerst brauchten sie ewig, bis sie ein Cover reingestellt haben, dann vermischten sie meinen Klappentext mit dem eines anderen Buches. Arbeiten dort - mit Verlaub - denn hauptsächlich Idioten? Ist das ein Einstellungskriterium bei Amazon?
Also, ich geh ab sofort wieder brav zum Buchhändler meines Vertrauens ... oder zu buch.de.
474

Dienstag, 14. August 2007

Italo-Krimis und Rezepte

PizzaPasta

Das ist die neue italienische Krimianthologie von Ingrid Schmitz, in der ich mich auch verewigt habe mit einer Geschichte, die in Turin spielt und "der Vollstrecker" heißt.
Dazu gibts von mir ein Rezept für Vitello Tonnato.
Ist das Titelbild nicht gnadenlos?
538

Mittwoch, 8. August 2007

Wer hat den größten

Tick?
Also, ich gebe zu, das da könnt auch ich sein:

"Immer wenn ich eine Zeitung kaufe oder ein neues Buch öffne, muss ich daran riechen."

Und das passt zu einem anderen Familienmitglied:

"Ich habe seit meiner Kindheit den Tick, Dinge, die
ich mir neu gekauft habe, für die erste Nacht mit ins Bett zu nehmen."

Noch mehr Ticks der lieben Mitmenschen findet ihr hier:
https://www.sueddeutsche.de/kultur/bildstrecke/61/122891/p0/?img=6.0

Oder hat einer von euch den Top-Tick?
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Samstag, 4. August 2007

"Die Eisheilige" im TV

Am Dienstag wiederholt 3sat die Verfilmung meines Romans "Die Eisheilige" unter dem Filmtitel "Hexenküsse".
Wer das Buch kennt und mal sehen möchte, wie man einen spannenden, schwarzhumorigen, skurrilen Krimi so richtig schön weich- und seichtspült, verpilchert und rundherum versaut, der findet bei Hexenküsse ein Paradebeispiel dazu.
Wenn man das Buch nicht kennt und romantische Komödien mag, dann ist der Film gar nicht mal so schlecht.
839

Donnerstag, 2. August 2007

Die Angst des Autors ...

... vor sich selbst.
Man muss nicht denken, dass das Bücherschreiben nach dem zwölften oder dreizehnten Buch irgendwie einfacher würde. Leider nicht. Im Gegenteil, je höher man die Latte mit dem vorigen Werk für sich selbst gelegt hat, desto schwieriger wird's. Man will sich ja nicht verschlechtern. Die Unsicherheit, die Fragen: Interressiert das überhaupt ein Schwein? Ist es nicht langsam Zeit für den ersten Flop? Wann wird der Lektor anrufen, sich räuspern und sagen: "Also, Frau Mischke, hm... tja ...", das alles wird von Buch zu Buch eher schlimmer.
Las ich neulich sinngemäß in einer Rezension über einen Krimi. Während andere Autoren wahre Dialogsalven auf ihre Leser abfeuern, verzichtet dieser Autor bewusst ...
Nun weiß ich schon länger, dass Dialoge in der E-Literatur als prollig gelten, und habe dies bisher einfach ignoriert. Aber nun werde ich doch unsicher. Dialogsalven, hm. Ich also sofort die letzte Datei durchforstet, ob die Dialoge nicht zu lang oder gar gänzlich überflüssig sind.
Stelle dann, nach drei Stunden und einigen minimalen Änderungen, fest: Nein, ich mag meine Dialoge, Dialoge sind meine Stärke, und ein Krimi mit vier Ermittlerpersonen kommt ohne Dialoge nicht aus. Wie sollen die denn bitteschön sonst interagieren? Auch gewinnen diese Stellen nicht, wenn ich alles in indirekte Rede setze, das wirkt dann nur noch affig.
Zudem lese ich gerne Dialoge, wenn sie spannend, knapp, lakonisch und gut sind. (Vielleicht kann jener Autor einfach keine Dialoge??)
Bis zur Fertigstellung von "Der Tote vom Maschsee" werde ich jetzt nur noch den Sportteil lesen.
551

Dienstag, 31. Juli 2007

Warum einfach,

wenn es auch kompliziert geht.
Romane schreiben auf dem Handy, ts, ts...
Siehe hier.
https://www.literaturcafe.de/ein-roman-der-vollstaendig-auf-dem-handy-geschrieben-wurde/
Ich sag dazu nur: Der Wahnsinn hat Methode.
612

Montag, 30. Juli 2007

Schreibwerkzeug

Eines meiner beliebtesten Spiel- und Werkzeuge zum Schreiben ist diese Seite:
https://wortschatz.uni-leipzig.de
Stundenlang könnte ich da Worten nachspüren, und man entdeckt immer wieder welche, die man schon ewig nicht mehr gehört hat. Ich finde dabei fast immer das Wort, das ich gerade gesucht habe, und das mir nur im Moment gerade nicht eingefallen ist.
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Sonntag, 29. Juli 2007

Sebastian Koch

Hier isser. Ein aufmerksamer Leser dieses Weblogs hat mir gleich ein Bild geschickt:


Och, jo. Ganz nett, oder?
1107

Das hat mir noch gefehlt

Ein unerlässliches Werkzeug für eine Krimiautorin und "Six feet under" Fan.
Das Bestatter-Weblog:
https://www.bestatterweblog.de
485

Montag, 23. Juli 2007

zwölf Uhr Mittags in Hannover

... überkommt mich ein kleines Hungergefühl, das einhergeht mit der Lust auf einen Eiskaffee Wohin jetzt?
Das Wetter ist wunderbar, nicht zu heiß, nicht zu kühl, also draußen. Das nächste ist das Mövenpick, das find ich etwas spießig und teuer. Schräg gegenüber der Eissalon von Herrn Lasagna, welcher ja an anderer Stelle dieses Weblogs schon als Betrüger entlarvt wurde (siehe falsches "Weltmeistereis",das wie zu weiches Nutella schmeckte). Dort hinzugehen verbietet die Moral, außerdem ist es da knüppeldick voll. Das enercity-Expo-Cafè scheint ideal. Ein schattiger Platz ist rasch gefunden, ein Blick in die Karte - sie machen den Eiskaffee mit "Espresso-Krokant". Igitt. Krokant kann ich nicht leiden, zieht mir noch sämtliche Plomben. Außerdem sind 5,20 ganz schön happig. Nichts wie weg. Aber wohin? Man könnnte noch bis zur Altstadt laufen, ins Barcelona, aber dort hatten sie die letzten Male einen so lahmarschigen Service, nein danke. Den Suhsi-Laden brauch ich die nächsten zehn Jahre auch nicht, und im Schwulencafe in der Knochenhauer haben sie mir mal den Geldbeutel geklaut, seitdem haben die mich auch gesehen. Also die andere Richtung.
Hinter dem Luisencenter, in der Straße mit den Läden für Gesundheitsschuhe, liegen zwei Cafés. Palmen draußen, in einem chillige Musik. Ich seh mir das Publikum an. Krawatten und High Heels. Nicht dass ich Minderwertigkeitskomplexe hätte, aber für diese Locations habe ich heute zu flache Schuhe an und zu wenig Schminke im Gesicht. Um die Ecke noch ein netter Italiener, sieht teuer aus und hat Plastikstühle. Nicht die Billig-Version, aber Plastik bleibt Plastik.
Ich tigere noch durchs Luisencenter, ziemlich leer dort, und kaufe bei Kaufrausch, der Name ist Programm, für 10 Euro eins von diesen T-Shirts, die so lang sind wie Kleider und die man über die Hosen anzieht, so wie es früher nur die Türkinnen gemacht haben, es jetzt aber wohl Mode ist. Sehr figurfreundlich, das. Das Muster ist schreiend pink, eine Geschmacksverirrung erster Güte, aber irgendwie witzig. Der Magen knurrt. Ich nehme wieder Kurs auf den Bahnhof. Das Balzac gegenüber hat sicher einen guten Eiskaffee, nur die Kuchen sind dort immer pappsüß und liegen bleischwer im Magen. Aber inzwischen ist mir das Bedrüfnis nach Eiskaffee ohnehin vergangen und es gelüstet mich nach Vitaminen in Form eines Salats. Und so lande ich, wo ich IMMER lande. Nein, nicht McDoof. Sooo tief bin ich noch nicht gesunken. Im Subway. Dort esse ich, was ich IMMER da esse, den Chicken Teriyaki als Salat. Ich liebe diese in Rädchen geschnittenen Pepperoni, die einem so das Wasser in die Augen treiben. Autos fahren knapp am Tisch vorbei, am Nebentisch drei amerikanische Studenten, ich kann mein Kaugmmi-Englisch aufbessern, prima. Ich fühl mich rundum zufrieden, und das für 6 Euro mit Cola Light. Warum denn nicht gleich?
1086

Sonntag, 15. Juli 2007

Zwei Hörbücher

HoerbuchS
Gestern waren meine ersten Hörbücher im Briefkasten!
Es handelt sich um die Bände "Schwarz ist die Nacht" und "Die Mörder, die ich rief".

HoerbuchD

Ich habe in Schwarz ist die Nacht reingehört, die Stelle, in der der Landstreicher die Leiche im Müllcontainer findet und eine kleine Leichenschändung begeht ist sehr intensiv gesprochen, echt gruselig.
Hier kann man sie sehen oder kaufen:
https://www.hoerbuchnetz.de/Produkte/?vid=110-201751
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Blog der Krimiautorin Susanne Mischke

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