White Turf
Seit 99 Jahren laufen auf dem See von St. Moritz Pferde um die Wette, aber ich hatte erst vorgestern die Gelegenheit, das Ereignis zu beobachten. Zunächst muss man sich Sorgen machen, ob das Eis die vielen Porsche-Geländewagen trägt, die ebenfalls auf dem See geparkt werden. Ehe man ein Pferd zu sehen bekommt, weht einen eine Geruchsmischung aus Bratwurst und Raclette an, (der Klassiker des Rennens: Bratwurst mit Champagner).
Sieht man dann die Pferdemeute übers verschneite Eis rasen, dass der Schnee aufstiebt in einer riesigen Wolke, die von den Strahlen der Nachmittagssonne vergoldet wird, dann ist man für Augenblicke fasziniert, ehe man zwangsläufig wieder den lärmenden Hühnerhaufen drum herum betrachtet. Dieses Jahr trägt man in gewissen Kreisen statt Sonnenbrillen getönte Autoscheiben vor dem Gesicht. Noch nie sah ich so viele Schlauchboote im Pelz. Dabei dachte ich, Schlauchbootlippen wären out, aber wahrscheinlich kriegt man das Silikonzeug nur schwer wieder raus. (Oder wie ist das, Frau Christiansen??) Da lob ich mir die Pferde.
Das Rentierrennen, das zum ersten Mal stattfand, habe ich leider versäumt.
Während ich das schreibe klimpert hinter mir der Pianospieler mit dem melancholischen Gesicht, während man in der gediegenen Halle seinen Tee nimmt. Hach, irgendwie mag ich die Schweiz.
Sieht man dann die Pferdemeute übers verschneite Eis rasen, dass der Schnee aufstiebt in einer riesigen Wolke, die von den Strahlen der Nachmittagssonne vergoldet wird, dann ist man für Augenblicke fasziniert, ehe man zwangsläufig wieder den lärmenden Hühnerhaufen drum herum betrachtet. Dieses Jahr trägt man in gewissen Kreisen statt Sonnenbrillen getönte Autoscheiben vor dem Gesicht. Noch nie sah ich so viele Schlauchboote im Pelz. Dabei dachte ich, Schlauchbootlippen wären out, aber wahrscheinlich kriegt man das Silikonzeug nur schwer wieder raus. (Oder wie ist das, Frau Christiansen??) Da lob ich mir die Pferde.
Das Rentierrennen, das zum ersten Mal stattfand, habe ich leider versäumt.
Während ich das schreibe klimpert hinter mir der Pianospieler mit dem melancholischen Gesicht, während man in der gediegenen Halle seinen Tee nimmt. Hach, irgendwie mag ich die Schweiz.
SusanneM - 7. Feb, 16:51
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
301
Trackback URL:
https://susannemischke.twoday-test.net/stories/1527532/modTrackback