Montag, 19. November 2007

Criminopolis 2007

07-11-20_Criminopolis

Sind wir nicht sehr artig?
(wir, das sind: ich, Richard Birkefeld, Egbert Osterwald
vorne: August Gödecke, Karola Hagemann, Bodo Dringenberg)
Morgen, 20.11. lesen die Hannoverschen Synkdikats-Autoren im Enercity-Expo Café (neben der Oper) in einer szenischen Lesung aus ihren Werken. Und ich werde das Event, genannt "Criminopolis 2007" moderieren - weniger charmante Zeitgenossen nennen das "die Rampensau" machen.
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Freitag, 16. November 2007

Ich flieg ja

nicht so gern, und das letzte Mal lag schon drei Jahre zurück, aber ich musste dieses Mal auch wieder staunen, dass es sie immer noch gibt - die Landungsklatscher!
Was meint ihr, mache ich mich verdächtig, wenn ich das nächste mal in frenetischen Jubel und Applaus ausbreche, wenn der ICE im Bahnhof Hannover einläuft? Denn die Erleichterung darüber ist in der heutigen Zeit ja nicht viel geringer als die über eine glückliche Landung.
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Dienstag, 13. November 2007

Apropos Hund

diese beiden Exemplare:
Teneriffa-034
haben wir von Mitarbeitern eines Tierheims am Flughafen Teneriffa überreicht bekommen, da ich auf die Idee gekommen war, mich als "Flugpate" zur Verfügung zu stellen. Das lief auch alles reibungslos, nur mit der Größe der Kisten, besonders der einen, hatten wir nicht so ganz gerechnet, und so mussten wir am Flughafen Hannover etliche Mitreisende bemühen, damit wir die Dinger durch die enge Tür am Zoll bekamen - mit Wagen gingen sie nämlich nicht durch, und ist man erst mal selbst draußen, führt kein Weg zurück. Und man hat ja selbst auch noch ein wenig Gepäck...
Die zwei Insassen haben den Flug und den Transport halbwegs glücklich überstanden und wurden in Hannover zuverlässig empfangen. Der eine hat wohl schon eine neue Familie gefunden, der andere kommt bis zur Vermittlung in eine "Pflegestelle". Hoffentlich gefällt ihnen ihr neues Leben auch. Machts gut, Jungs!
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Sonntag, 11. November 2007

Letzte Woche

war es hier ruhig, denn da war ich nämlich auf Teneriffa - arbeiten - Lesungen - und zwar hier:

ein Riesenapartement mit zwei Balkonen ganz oben mit Blick auf den Teide. Grandios!

aber eigentlich war ich am liebsten da drin:


(Muss ich's erwähnen, dass ich seit heute frier wie Hund?)
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Freitag, 2. November 2007

Verdächtig

Kürzlich bot mir die nette Dame vom Verlag eine Lesung an, deren Daten sie vermutlich telefonisch entgegengenommen hatte. Jedenfalls sollte ich im Januar in einen Ort namens "Nordenheim", auf Einladung des Vereins "Literatur und Wiedermarsch".
Aha.
Zunächst suchte ich vergeblich nach dem "Ort Nordenheim". Gibt's nicht.
"Literatur und Wiedermasch" kennt Google auch nicht.
Und irgendwie klang mir das so - rechtsradikal - "Wiedermarsch ..." Sehr verdächtig.
Aber Krimiautorinnen sind ja geübt im Recherchieren, also fand ich am Ende doch heraus, worum es ging.
der Verein heißt "LiteraturPlus Wesermarsch" und die Lesung findet in Nordenham statt, das liegt bei Bremerhaven.
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Donnerstag, 1. November 2007

Soundtrack

Bisweilen höre ich im Auto Trash-Sender und rege mich jedes mal über die doch recht reduzierte Sprache auf, die dort herrscht (super, geil, mega, geht gar nicht ....)
Aber manchmal sind die Moderatoren sogar (unfreiwillig?) witzig, so wie gestern: Zum Thema Reformationstag versus Halloween wurden die ersten Takte von "Ein feste Burg ist unser Gott" angespielt, und als "Der Soundtrack zu Luther" bezeichnet.
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Freitag, 26. Oktober 2007

Zehn Gebote

Folgende Regeln sind ab sofort für Bahnreisende verbindlich:
1. Gebot: Im Zug herrscht Schweigen! Das gilt auch für Mütter.
2. Gebot: Handys werden abgeschaltet. Lebenswichtige Telefonate werden mit leiser Stimme und in maximal drei Sätzen erledigt, danach ist RUHE! I-Pods sind unhörbar, Laptops klickern nicht!
3. Gebot: Kinder werden an die Sitze gefesselt und geknebelt. Mütter sparen sich ihr Anerkennung-heischendes Lächeln angesichts des verzogenen Nachwuchses für zu Hause auf.
4. Gebot: Im Zug wird nicht gegessen! Nichts. Auch keine Kaugummis.
5. Gebot: Die Schuhe bleiben an! Immer! Und die Füße bleiben unten. (Niemand ist scharf auf Anblick und Geruch alter Socken und Stützstrümpfe)
6. Gebot: Fröhliche Rentner-Reisegruppen buchen bitte getrennte, hermetisch abgeriegelte Abteile, in denen sie ihre Leberwurstbrote und Flachmänner ungestört herumreichen können.
7. Gebot: Reisende achten auf Körperhygiene und benutzen vor der Reise Duschgel, Shampoo und Deo, jedoch kein süßliches Parfum oder Billig-Rasierwasser.
8. Gebot: Menschen, die schlafen, tun dies unbedingt mit geschlossenem Mund, ohne Geräuschabsonderung und nur in ihrem eigenen Sitz.
9. Gebot: Es ist bei der Ernährung darauf zu achten, dass während der Zugreise keine Verdauungsgase abgesondert werden, auch nicht schlafend.
10. Um mich herum werden seriöse Magazine gelesen - keine "Bild der Frau" oder "Bild"-irgendwas und keine skandinavischen Krimis.

IST DAS NUN KLAR?
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Sonntag, 21. Oktober 2007

Mein Mordopfer

Beim fröhlichen Bierfest im Anwaltszelt war übrigens auch Dr. Rainer Gliemann, forensischer Psychiater, den ich noch vom vorigen Jahr kannte. Damals, bei Bruno im Hawwerkasten, hatten wir uns nach der Lesung recht gut unterhalten - so ein Mann weiß ja viel zu erzählen - und als ich dann am nächsten Tag im Zug nach Hause fuhr und den Abend Revue passieren ließ, kam mir der Gedanke: Warum bringe ich diesen netten Mann eigentlich nicht um?
Nun, es ist passiert. In "Der Tote vom Maschsee" findet ein forensischer Psychiater den Tod.
Dies musste ich dem werten Dr. Gliemann nun beichten ... Zum Glück sind solche Leute hartgesotten. Er meinte, es kämen in Deutschland pro Jahr einer ihrer Zunft von Klientenhand ums Leben, da sei er ja noch gut weggekommen - und ob ich auch seine Leber gebraten hätte, nach dem Motto: Ich genoß seine Leber, mit ein paar Fava-Bohnen, dazu einen ausgezeichneten Chianti. ...
Was ich natürlich verneint habe.
Ähem ... das mit der abgeschnittenen Zunge habe ich ihm noch verschwiegen. Vielleicht machen wir im nächsten Jahr eine Veranstaltung zusammen - dann kommt alles ans Licht!
Und die Moral von der Geschichte: Auch wer sich nett mit mir unterhält, ist nicht sicher, als Mordopfer zu enden ...
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Samstag, 20. Oktober 2007

Freibier

Seit vier Jahren bin ich nun schon beinahe Stammgast beim Krimifestival Gießen - und es gehört inzwischen absolut zu meinen Lieblings-Leseorten. Immer toll organisiert - mit persönlichem Chauffeur - und immer viele Zuhörer und Buchkäufer.
Ich musste mich da allerdings erst hochdienen. Meine erste Lesung vor drei Jahren fand auf dem Bahngleis des Gießener Hauptbahnhofes statt, irgendwo auf der Webseite ist auch noch ein Foto davon. Im nächsten Jahr durfte ich immerhin schon im kleinsten Schaufenster des größten Schuhladens am Ort lesen - ich erinnere mich noch, wie Michaela May frierend vor dem Schaufenster stand und brav zuhörte. Im Jahr darauf folgten eine nette Kneipe und eine Burg, auch ein Hotel in der Umgebung war mal dabei, aber dieses Jahr dann die Krönung: Schloss Laubach, letzte Woche: Feiner, schummriger Weinkeller, fast zweihundert Zuhörer - nur schade dass die Häppchen abgezählt waren, und der Sekt auch - naja, Schlossherren sind halt sparsam, sonst hätten sie wahrscheinlich keine Schlösser.
Gestern nun wieder eine Lesung, die unter der Rubrik "origineller Leseort" fungiert: Die Anwaltskanzlei Helduser hatte ein kleines Bierzelt auf dem Kanzleigelände aufgestellt und es gab natürlich auch Bier und lecker Fresschen - nicht abgezählt. Sie hatten siebzig Karten verkauft, für achtzig Leute war im Zelt Platz, aber da die Anwälte ihrer Klientel vertraut und die Karten nicht kontrolliert haben, tummelten sich auf einmal 120 Leute im und um das Zelt. Chaos perfekt, einige erlebten die Lesung draußen, wo schon mal das Fass angestochen wurde. (Böse Zungen behaupten, dass einige wenige wegen des Bieres da waren, nicht wegen der Literatur - aber das halte ich für ein Gerücht.) Leider war gestern eine der ersten Frostnächte, so dass das kleine Öfchen in meinem Rücken auf die Dauer nicht verhindern konnte, dass mir und anderen die Kälte langsam unter den Mantel kroch. Aber immerhin gab es hinterher genug Bier und genug italienisches Buffett zum Aufwärmen. Anwälte sind ja bekanntlich Genussmenschen und auch nicht geizig ... sie holen sich das ausgegebene Geld vermutlich wieder bei den Mandanten. (Auch das ein böses Gerücht, das im Zelt umging - der Veranstalter ist auf Scheidungen spezialisiert.) Wie dem auch sei - Kanzleien sollten öfter Lesungen veranstalten, vielleicht zu wärmeren Jahreszeiten.
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Dienstag, 16. Oktober 2007

Hamma

die Tage schrieb mir eine 13jährige und äußerte ihre Begeisterung über "Nixenjagd". Sie tat das unter anderem mit dem Wort "hamma".
Tja. Der Duden kennt das nicht ... Dazu muss man wohl öfter Privatfernsehen glotzen und Dudelradio hören.
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StrengVertraulich

Blog der Krimiautorin Susanne Mischke

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