Ein unerlässliches Werkzeug für eine Krimiautorin und "Six feet under" Fan.
Das Bestatter-Weblog:
https://www.bestatterweblog.de

Über dunkle Kanäle erfuhr ich, dass es jetzt auf Second Life auch einen Autorenstammtisch gibt.
Es war auch ein Bild dabei. Natürlich alle jung, schön, schlank. Was, dies sei Ihnen versichert, meine Herrschaften, absolut der Realität von Autorentreffen entspricht - hundertprozentig ;-).
Aber Herrgott noch mal, MUSS man jetzt als Autor/Autorin diesen - ich sag jetzt mal salopp: Unfug - auch noch mitmachen? Warum? Um dem Zeitgeist hinterher zu hecheln, um mehr Bücher zu verkaufen, um bekannt zu werden? Oder macht es etwa "Spaß"?
Reicht es nicht mehr, diverse Autoren in Natura zu treffen, sich in Foren und Mailinglisten auszukotzen, seine Werke Jahr für Jahr der Kritik und den Amazon-Schreiberlingen zum Fraß hinzuwerfen, hier auf diesem Blog sein Innerstes nach außen zu kehren? Ist nicht das Autorendasein nicht an sich schon schizophren genug, da man sich im Geist ohnehin ständig in zwei bis fünf Welten bewegt? Muss es jetzt auch noch ein Pixeldasein sein?
Sagt an, ich bin ratlos!

Hier gibt es noch einen ausführlichen Bericht von Corinna Luedtke vom Lesefest in Laatzen, mit ein paar sehr pikanten Details ...
https://www.buechereule.de/wbb2/thread.php?postid=567579

Am Sonntag Nachmittag war ich im "Park der Sinne" auf dem Expo-Gelände, wo im Rahmen des Künstlerpicknicks auch ein "Lesefest" mit 7 Autoren stattfand. Wetter war herrlich, viele Leute, tolle Organisation - alles bestens.
Und wie man sieht, haben sich die Kollegin Karola Hagemann und ich recht wohl gefühlt.



Das lag daran, dass es Fans gibt, die mitdenken und denen unser Wohl am Herzen liegt.



Und hier sind wir aufgetreten:



(irgendwie hatte an diesem Nachmittag alles einen Blaustich)

Folgendes fand ich bei BOL zu "Nixenjagd":

-----------------------schnipp------------------------
Psychologisch dicht und mit einem Gespür für den besonderen Nervenkitzel beschreiben die Bestsellerautorinnen Susanne Mische und Krystyna Kuhn die Suche zweier Mädchen nach Antworten auf Fragen, die sie besser nie gestellt hätten. Zwei neue Psychothriller, die unter die Haut gehen. Bei einem mitternächtlichen Badeausflug zum See, kippt die ausgelassene Stimmung, als plötzlich eine aus der Clique fehlt: Katrin war hinausgeschwommen und nicht zurückgekehrt. Ein Badeunfall" Franziska, Katrins beste Freundin, kann das nicht glauben. Doch auf der Suche nach einer Erklärung, gerät sie selbst in Gefahr und muss bald feststellen, dass sie niemandem trauen kann nicht einmal sich selbst ...
-----------------schnapp-----------------------

Sind das Sparmaßnahmen der Internetbuchhändler? Zwei Buchbeschreibungen in einer?
Nichts gegen die verehrte Kollegin Kuhn, die durchaus schöne Romane schreibt, aber dass wir nun ein Autorinnenduo namens Mische und Kuhn sind, das ist mir dann doch neu. Und wieso "zwei Thriller?" Nixenjagd ist ein Buch. Nicht zwei.

Die Stiftung Lesen veranstaltet einen Wettbewerb der schönsten ersten Sätze.
Ich lege nicht so sehr viel Wert darauf, würde nie ein Buch kaufen,/nicht kaufen nur weil mir der erste Satz gefällt/nicht gefällt. Ebenso wichtig scheint mir der Letzte.
Allerdings hat ein zündender erster Satz schon was.
Aus gegebenem Anlass habe ich nachgesehen, wie der erste Satz meines ersten Buches "Stadluft" lautet:
Der Tag fing reichlich beschissen an, nämlich zu früh.
Gefällt mir. Auch der zweite: "Kurz vor sieben ging das Telefon und irgend so ein Röchler wollte wissen, was ich gerade anhätte." Oder der: "Ich verlebte einen aspirinverdünnten Vormittag."
Werde jetzt mein neues halbes Manuskript korrigieren, was ich eigentlich im "Urlaub" machen wollte, und mir einen genialen ersten Satz einfallen lassen. Man weiß ja nie, wofür's gut ist.

Wieder einmal gönnt ein Fünf-Sterne-Hotel seinen Gästen etwas Kultur zur Nacht bzw. ein bis vier Leichen zum Dessert - deshalb findet ihr mich (und die Hunde) nächste Woche genau hier: https://www.allgaeu-sonne.de/
Ja, jeder Beruf hat auch seine Sonnenseiten ...

Hab gerade über die "Mörderische-Schwestern"-Mailingliste ein sagenhaftes Tool entdeckt.
Guckst du hier: https://realnamecreator.alexjonas.de/
Endlich muss ich keine Todesanzeigen mehr studieren, um auf Namen zu kommen.
Werde gleich mal ein paar ändern ...

nimmt so langsam Formen an.
Allerdings überkam mich vor drei Tagen, so etwa um die Seite 100, die Erkenntnis, dass ich das Ganze doch lieber im Präsens schreiben sollte. Das ist unmittlbarer und bewahrt einen vor Gefasel. Solche Entscheidungen werfen einen dann schon mal vier, fünf Arbeitstage zurück, aber wenigstens ist nun alles wieder überarbeitet und es kann weitergehen. Es muss. Auch bei dem schönen Wetter ...

Das war meine 6-Minuten-Lesung bei der Ladies Crime Night in Herxheim bei Landau in einem ganz schnuckeligen alten Theater. Macht Spaß, mit der Eieruhr zu lesen. Sollte man öfter machen.
Der Gegenstand in meiner Hand ist übrigens keine Peitsche, sondern eine afrikanische Fliegenklatsche mit irgendwelchen Tierhaaren dran. Jede Autorin sollte einen persönlichen Gegenstand mitbringen, tja, und da ich auf dem Land wohne, gibt es hier öfter mal ein Fliegenproblem im Arbeitszimmer.